VCDS Diagnose und Programmierung am T5

VCDS – Was ist das und wofür brauche ich das?

Es spielt vermutlich keine Rolle ob man eine semiprofessionelle Werkstatt betreibt oder nur gelegentlich an seinem Auto schraubt. Man kommt nicht um dieses “Diagnose System” herum.

VCDS – Vag Com Diagnose System wird von der deutschen Firma Ross Tech entwickelt und ist ursprünglich mal als privates Projekt entstanden. Heute ist es im privaten Anwendergebiet sehr weit verbreitet. Das liegt unter anderem auch daran, dass es im Gegensatz zu den VAG eigenen Diagnosegeräten frei auf dem Markt erworben werden kann.

VCDS besteht aus zwei Komponenten. Zum einen aus einer Software, welche auf Windows läuft und zum anderen aus einem Hardware Dongle. Das Hardware Dongle ist nichts weiter als ein Kabel mit einem OBD (On Board Diagnose) Stecker auf der einen Seite, welchen man im VW Bus unterhalb vom Lenkrad einsteckt und einem USB Stecker auf der anderen Seite, welchen man mit seinem Notebook verbindet.

Sofern man einen VW T5.2 besitzt, kommunizieren alle Steuergeräte miteinander über den CAN-Bus. VCDS erkennt damit alle Steuergeräte automatisch und man kann direkt loslegen.
Bei VW T5.1 vor 2006 gab es noch keinen CAN Bus. Somit muss man in der Software noch sein spezifisches Modell konfigurieren und die Steuergeräte abscannen.

Was kann man mit VCDS alles machen?

So gut wie alle Anleitungen aus diesem Blog greifen früher oder später auf VCDS zurück.

Nachfolgend nur ein kleiner Ausschnitt was man mit der Software alles machen kann:

  • Fehlerspeicher der einzelnen Steuergeräte auslesen und löschen. Dies ermöglicht einem den Fehler zumindest einzugrenzen. Das macht sich in der Regel auch immer an der Werkstatt Rechnung bemerkbar.
  • Auto automatisch verriegeln bei Geschwindigkeit über 15 km/h.
  • Auto automatisch entriegeln sobald der Schlüssel gezogen wird.
  • Nebelscheinwerfer (NSW) aktivieren, Kurvenlicht bei eingebauten Nebelscheinwerfern aktivieren.
  • Coming Home, Leaving Home aktivieren/deaktivieren oder auf NSW legen.
  • Batterietrennrelais aktivieren beim Einbau der Zweitbatterie.
  • Blinkintervall verlängern beim Komfortblinken.
  • Livediagnose und Monitoring verschiedenster Komponenten im Motorraum.

 

Mit knapen 400 Euro ist das Ganze nicht ganz günstig, bedenkt man jedoch, dass manche Werkstätten alleine für das Löschen von Fehlermeldungen bereits 30 Euro abknöpfen, relativiert sich diese Investition.

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