Korsika – Gebirge im Meer
Für den größten Teil der Menschheit ist Korsika die Heimat eines Kaisers, der ebenso wenig aus der Geschichte wegzudenken ist wie unser alter Freund Julius Cäsar. Aber Korsika ist auch das Land, wo es Blutrache gibt, die Siesta, politische Intrigen, aromatischen Käse, wilde Schweine, Esskastanien und alterslose Greise, die einfach nur zuschauen – die Greise nämlich -, wie die Zeit vergeht.
Korsika ist aber noch mehr. Es gehört zu den bevorzugten Fleckchen Erde, die Eigenart, ja sogar Persönlichkeit besitzen, denen weder die Zeit noch die Menschen etwas anhaben können. Korsika ist eine der bezauberndsten Gegenden der Welt und trägt zu Recht den Namen “Insel der Schönheit”.
Aber wozu diese Einleitung, wird man sich fragen. Weil die Korsen, denen man nachsagt, sie seien Individualisten von überschäumendem Temperament, doch gleichzeitig beherrscht und gelassen in ihrem Gehabe, gastfreundlich, ihren Freunden treu, heimat verbunden, redegewandt und mutig, noch eine andere Eigenschaft haben: Sie sind leicht beleidigt.
Uderzo, Asterix auf Korsika
Ich meine noch nie eine zutreffendere Beschreibung über die Insel Korsika und ihrer Bewohner gelesen zu haben. Wer Urlaub auf Korsika plant sollte sich über eine Sache sicher sein:
Egal was das französische Recht besagt, die Korsen haben mehr Recht!
Wenn man sich dessen bewusst ist, steht einem nichts mehr im Wege die wohl schönste Insel im Mittelmeer zu erkunden. Nicht umsonst lautet die griechische Bezeichnung der Insel “Kalliste” – die Schöne. Und nicht nur mit Schönheit kann diese Insel punkten.
Bei einer Länge von Norden (Cap Corse) bis Süden (Capo Pertusato) misst die Insel 183 km, von Osten (Alistro) nach Westen (Capo Rosso) 83 km, hat die Insel 50 Zweitausender die in den Himmel ragen, der Höchste ist der Monte Cinto mit 2706 hm.
Seit mehrere Jahren schon bereisen wir beide diese Insel, entdecken entlegene Buchten, atemberaubende Berglandschaften und wunderschöne Strände. Unsere Route variiert immer nach Jahreszeit, Wetter und Touristen-Aufkommen. Die “schlimmsten” Monate hierbei sind Juli und August. Daher planen wir immer, unsere Reise gegen Ende August auf die Insel zu beginnen um die warmen und ruhigen zwei ersten Septemberwochen zu genießen. Ab Mitte September gibt es dann auch leider keine Schönwetter Garantie mehr.
Wir starten wie immer vom Bodensee aus und fahren die Route über den St. Bernadino in Richtung Italien (und das IMMER, niemals über den Gotthard sonst ist der männliche Part unserer Reisetruppe nämlich unausstehlich und gestresst). Wir buchen eigentlich immer eine Fahrt mit Corsica Ferries, die erfahrungsgemäß pünktlicher als die Schweizer Bahn ist, von Savona nach Bastia. Empfehlenswert ist es die Abendfähre zu nehmen und die ca. 8 stündige Fährefahrt einfach durchzuschlafen.
Tipps: Packt eine Tasche mit allem, was ihr auf der Fährfahrt haben möchtet vorher, und verstaut sie entweder beim Beifahrer oder auf der Rückbank. Die Autos werde sehr eng geparkt, daher ist es ratsam die Tasche nicht in den Kofferraum zu packen. Sobald die Fähre abgelegt hat ist es nicht mehr möglich zum Auto zu kommen und etwas zu holen.
Vorab zu unserer Korsika Route
Da wir die Insel schon seit geraumer Zeit bereisen, haben wir natürlich nie eine bestimmte Route vor Augen, sondern reisen kreuz und quer über die Insel dem schönen Wetter hinterher. Auch ist es natürlich abhängig von Urlaubszeit, Mitreisenden und Sportgeräten (Windsurf Equipment, MTB, usw.). Daher sollte sich natürlich jeder im Vorfeld ein bisschen Gedanken machen und nicht einfach nur unserer Routen Beschreibung folgen. Was wir einsame Spitze finden kann für andere Öde oder Uninteressant sein. Auch das Wetter sollte bei der Planung eine Rolle spielen: Wenn es an der Westküste regnet kann an der Ostküste ein wolkenloser, wunderschöner Sommertag sein.
Wir beschreiben eine Route um die Insel entgegen dem Uhrzeigersinn, was bei einer Anreise Ende August am meisten Sinn macht. Das Cap Corse ist im Gegenzug zu Südkorsika nicht ganz so überfüllt mit Touristen. Alle hier beschriebenen Punkte können auf unserer Karte angesehen und Offline über die Google App MyMap genutzt werden.
Die Artikel
#1 Von Bastia über das Cap Corse nach Albo
#2 Von Albo über St Florent nach Calvi
… (weitere folgen)
Die Karte ist unterteilt in drei Ebenen
Spots:
- Actionmännchen (gelb) Möglichkeiten etwas zu erleben
- Fernglas (violett) Hier gibt’s was zum Ansehen oder Entdecken
- Einkaufswagen (rot) Füllt eure Essenvorräte wieder auf
Schlafplätze (grün):
- Zelt steht für Campingplätze
- Parkbank steht für Übernachtungsmöglichkeiten wie zb. Park- oder Stellplätze
Bitte achtet wie immer darauf, alles sauber zu hinterlassen (lieber mal etwas mehr aufheben und der Umwelt etwas Gutes tun)
Strände (Blau)
- Strände die wir empfehlen (ob touristisch stark frequentiert könnt ihr der Beschreibung entnehmen)
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Wenn ihr mehr über Korsika erfahren möchtet, können wir euch die Seite http://www.paradisu.de/ empfehlen.
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